HDR-Technik

Was dahinter steckt

10. August 2008

Ein wunderschöner aber heißer Tag - da musste ich einfach in den Wald. Mit den Steinpilzen sieht es momentan etwas triest aus (bis auf dieses eine schon etwas schwammrige und überreife Exemplar), aber für die Fotos muss es ja nicht immer ein essbarer sein. Auch ein giftiger Fliegenpilz tut es vollkommen. Selbst eine gewöhnliche Waldlandschaft zeigt in HDR erst so richtig ihre Reize. Und wenn man die etwas kleinen Baumpilze richtig ins Bild setzt sind auch diese ganz ansehnlich ...

Wie im Märchen und doch fast zu Hause ... © Gerhard Obermayr

Kontaktinformationen:

Gerhard Obermayr
3350 Haag, Holzleiten 35
Austria

Versuche mit HDR im Wald

Obwohl es im Wald dunkel ist, hat man bei der Betrachtung der Bilder den Eindruck, als wenn man direkt im Wald wäre. Frühere Fotografien von mir beweisen, dass mit einer Einzelaufnahme - egal ob auf Zelloluid oder digital - niemals diese ausgewogene Belichtung möglich wäre!

  • Steinpilz oder Herrenpilz ( Boletus edulis) © Gerhard Obermayr
  • Steinpilz oder Herrenpilz ( Boletus edulis) © Gerhard Obermayr
  • Fliegenpilz (Amanita muscaria var. muscaria) © Gerhard Obermayr

Der Fichtensteinpilz (Boletus edulis L.) links und mittig, auch Gemeiner Steinpilz, Herrenpilz, oder Edelpilz, ist ein Pilz aus der Familie der Gattung der Dickröhrlinge. Der Fichtensteinpilz ist ein beliebter und begehrter Speisepilz, der in Österreich auch gesammelt und gehandelt wird. In Deutschland steht er unter Naturschutz und der Handel damit ist verboten!

Ein giftiger Pilz aus der Gattung der Wulstlinge (Amanita), zu der auch der besonders giftige Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) gehört, ist rechts der Fliegenpilz (Amanita muscaria var. muscaria). Der Fliegenpilz ist weniger giftig, aber nicht harmlos.

  • Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) © Gerhard Obermayr
  • Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) © Gerhard Obermayr
  • Paradiesischer Zustand © Gerhard Obermayr

Der grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) links und in der Mitte sieht zwar niedlich aus, ist jedoch ein Giftpilz. Seine Giftstoffe wirken auf Magen und Dünndarm und lösen Erbrechen sowie Durchfälle aus.

  • Samtfußkrempling (axillus atrotomentosus) © Gerhard Obermayr
  • Samtfußkrempling (axillus atrotomentosus) © Gerhard Obermayr
  • Samtfußkrempling (axillus atrotomentosus) © Gerhard Obermayr

Der Samtfußkrempling (Tapinella atrotomentosa, obsoletes Synonym Paxillus atrotomentosus) wächst gerne auf Baumstümpfen von Nadelhölzern, aber auch auf dem Boden. Man könnte ihn zwar für Speisezwecke sammeln, doch da er nicht besonders wohlschmeckend ist, halten ihn die meisten für ungenießbar.