Wie kommt der Wert für den Dynamikbereich zustande?
Der Dynamik- oder Kontrastumfang gibt das Verhältnis zwischen den dunkelsten und den hellsten Stellen eines Motivs an.
Eine so genannte "HDR-Software" misst die Belichtungswerte der als Belichtungsreihe erzeugten Aufnahmen und vereinigt diese zu einem einzigen HDR-Bild. Dabei berechnet sich dann der Dynamikbereich des HDR-Bildes - logarithmiert zur Basis 2 - als das Verhältnis von grösstem zu kleinstem Intensitätswert als Näherungswert. Als Ausgangsmaterial sollten deshalb bevorzugt RAW-Bilder verwendet werden. Die Belichtung sollte aber so gewählt werden, dass das dunkelste Bild keine überbelichteten Pixel aufweist und das hellste Bild keine verrauschten Pixel bekommt.
Bei Verwendung eines einzelnen RAW-Bildes erreicht der Dynamikbereich oft irreal hohe Werte. Das wird verursacht durch verrauschte Pixel. Deren Intensitätswerte werden nicht durch das einfallende Licht sondern durch das Rauschen der Kameraelektronik bestimmt. Sie weisen daher oft grosse Abweichungen vom realen Wert auf. Wenn ein Pixel zufällig einen sehr kleinen Intensitätswert annimmt - manchmal sogar Null - dann ergibt das sehr hohe Werte für den Dynamikbereich.